Wichtig ist mir in meinem Wagen eine Couch. Ich möchte mich auch hinlegen können, ohne das Hubbett herunter zu lassen. Der Umbau hier hat sich geradezu angeboten.
Da ich max. 2 Sitzplätze benötige, habe ich die Kopfstützen und den oberen Teil der Bank abgenommen und die Bank umgeklappt. Als Auflage dient ein Matratzentopper von IKEA, den ich zugeschnitten und mit Leinenstoff umhüllt habe.
Der Stoff ist an der Unterseite des Toppers mit Kettband befestigt, sodass er nicht verrutschen kann. Vorne hängt er etwas über, damit die Griffe verdeckt sind.
Während der Fahrt wird das Teil vom Sitz einfach heruntergeklappt. (Es passt perfekt)
Für die Gemütlichkeit habe ich mir zwei Dreieckskissen anfertigen lassen. (B 50cm, H 45 cm, Tiefe 20cm). Fertige Dreieckskissen habe nicht gepasst, sie waren zu tief. Einen kompletten Bezug zu nähen, war mir zu aufwendig, es ist ein entsprechend langes Rechteck, das um das Kissen gewickelt wird und an der Rückseite mit Klettband befestigt ist. Die Seiten bleiben frei, man sieht sie kaum.
Den Originaltisch habe ich ersetzt durch einen flexiblen Tisch Lagun. Angeschraubt ist der Tisch an dem Kasten und in alle Richtungen drehbar.
Die Platte darauf ist 50x60cm groß und asymetrisch aufgeschraubt. Die Größe reicht für eine Person gut aus, mit 2 Personen würde ich den Tisch auf 40x60 verkleinern, dann aber 2 Platten zum aufklappen (80x60) nehmen.
Das weit herunterfahrende Hubbett war für mich mit einer der Hauptgründe, diesen Wagen zu kaufen. Eine große Fläche (ca. 133x200cm), riesig viel Platz nach oben und es reicht ein Tritt aus, um bequem in das Bett zu kommen.
Da das Bett ja frei schwebt, fehlte mir ein wenig das Betthaupt. Dazu dienen jetzt die beiden Dreieckskissen von der Couch, die entweder hochgestellt gut für den Rücken sind oder flach gelegt eine gute Grundlage zum Lesen sind.
Das Bett kann auf jeder Position angehalten und genutzt werden. (nachdem das Kopfteil hochgefahren ist)
So kann bequem z.B. ein Kind unten auf der Couch übernachten. Für einen großen Übernachtungsplatz unten gibt es ein extra Gestell mit Auflagen.
Der Fernseher wurde in das obere Rolladenfach montiert. So kann ich sowohl von der Couch, als auch vom Bett aus fernsehen.
Da ich keinen 5. Sitz benötige, habe ich das Gurtgestänge ausbauen lassen. (das spart eine Menge Gewicht)
Außerdem wurde oben ein Ausschnitt eingefügt. Der Schreiner meines Händlers hat das gleich so gebaut, dass ich einen Deckel habe. Durch die Auflage ist es immer noch ein Sitzhocker. Die Auflage ist auch so stabil, dass der Deckel zu Hause bleiben kann.
Der Kasten hat innen ein Brett bekommen, worauf die Klappkisten von Tchibo (für Bücher und Geschirr) stehen. Es passen in den Block genau 3 Kisten. Die Höhe des Brettes ist so gewählt, dass die Kisten bin an den unteren Rand reichen. Unten passen gut Schuhe hinein.
Eine gute Idee zu dem Hocker hatte Sergio Quirici aus der Schweiz. Eine Aluleiste rundet die oberen Kanten ab und das Kissen gibt dem Hocker einen wohnlichen Charakter.
In die untere Ablage neben der Küche habe ich hinten 2 zusätzliche Steckdosen einbauen lassen, eine 12V und eine 230V. Die 230V ist auch die für den Wechselrichter. Praktisch sind diese Steckdosen für den Wasserkocher und zum Aufladen von Geräten.
Auf der unteren Ablage habe ich 2 Metallwinkel mit Montagekleber aufgeklebt. Gepolstert werden die Winkel mit der Kofferraumfolie vom OBI. Diese Folie habe ich im ganzen Wagen als Antirutsch- und Antiklapperfolie verbraucht.
Diese Halterungen dienen auch als platzsparende Aufbewahrung für mein Tablett. Das Tablett ist auch gleichzeitig ein seitlicher Spritzschutz für den Herd.
Meine Küche ist von IKEA. Die obere Stange ist FINTROPP. Die Stange selbst ist mit der OBI Folie ummantelt. Festgeklebt habe ich Folie mit doppelseitigem Klebeband. Die Haken sitzen so fest, dass sie sich nicht bewegen und auch die Folien noch festhalten. Es klappert nichts. Der Behälter hat auf den Rückseite zur Sicherheit noch Schaumpunkte und ist auch mit der Folie ausgekleidet.
Wie schon bei dem 550er, hängt die Küchenrolle mit den durchsichtigen Haken unter dem Schrank. Hier habe ich auch schon eine große Allzweck-Papierolle aus dem Baumarkt aufgehängt. Gesichert wird die Rolle während der Fahrt mit einem kurzen Spanngummi.
Die Magnet-Leiste von IkEA ist für die Messer. Die Messer sind zusätzlich gesichert mit der OBI Folie, die mit extra starkem Klettband an den Seiten befestigt ist. Der schmale Spalt zwischen Leiste und Wand eignet sich zur Aufbewahrung von Schneideunterlagen.
Das Tablett 58x38cm ist vielseitig einsetzbar. Es ist aus Kunststoff und hatte ein nicht so schönes Rosenmuster. Deshalb habe ich es mit Kreidefarbe von Painting the Past gestrichen und mit einer Schablone verziert. Es dient zur Vorbereitung, da die Schneideunterlagen genau darauf passen und auch beim Spülen nimmt es das Abtropfwasser auf.
Das obere recht hohe Fach erhielt ein Zwischenbrett für eine bessere Aufteilung. Die Winkel dafür sind mit Montagekleber geklebt, darauf klebt ein Stück OBI Folie, die das Brett abfedert.
Der untere Bereich hat die perfekte Größe für die superleichten Boxen SKUBB von IKEA. Ideal für die Aufbewahrung von Kleinteilen. Ich habe die Höhe des Zwischenbretts so gwählt, dass diese Boxen noch soeben entnommen werden können. Oben ist dann immer noch genug Platz für T-Shirts u.s.w..
Das untere Fach nutze ich für die Aufbewahrung von hohen Gegenständen. Auf dem Boden klebt die Folie, darauf kleben mit Doppelklebeband 2 Winkel. Dann wieder Folie, damit auch hier nichts klappert.
Für den besseren Halt von LapTop, IPad o.ä. habe ich 2 weitere Winkel eng geklebt. Daneben ist noch immer viel Platz für Jacken oder Sportkleidung.
Besonders praktisch und durchdacht sind die Ablagen gleich im Eingang. Wie zu Hause im Flur gibt es Platz für die Kleinigkeiten, wie Schlüssel, Taschenlampe, Einkaufsbeutel, Fernsteuerung u.s.w., alles Dinge die ich schnell griffsbereit haben möchte. Solche Ablagen sind Gold wert, denn all diese kleinen Dinge erst woanders in Schachteln oder Taschen unterzubringen, ist recht mühselig.
Wie für die obere Ablage gemacht sind die Kosmetikboxen von Muji. 4 Stück, 2 mittlerer Größe und 2 kleine Boxen habe ich mit Filz ausgekleidet. So kann ich den Keinkram noch mal etwas ordnen. In die seitlichen Ablagen passen die Meori Mini-Boxen.
Bei den Meori Boxen gibt es auch welche mit Camping-Motiv. Eine andere Möglichkeit sind selbstgenähte passend Täschchen in verschiedenen Größen. Für Kleingeld, Campingkarten ect., Sachen, die man nur für die Reisen benötigt.
Besonders praktisch sind die Ablagen neben der Küche. Für mich wichtige Sachen, wie Öl, Essig, Salz, Pfeffer u.s.w. sind immer griffbereit und ich muss sie während der Fahrt nicht wegräumen. Behälter wie die Kosmetikbox von Muji und ein Korb von Tchibo habe die richtige Größe für die Fächer.
Direkt im Eingangsbereich ist ein schmales Fach. Dort hinein passen 2 super leichte Kästen von IKEA. Ich habe noch SKKUB, die wurden aus dem Programm genommen und ersetzt durch STUK (gleiche Größe, aber noch eine Zwischeneinteilung). 2 dieser Kästen habe ich mit Klettband verbunden und mein Werkzeug dort untergebracht.
Unter dem "früheren" Tisch ist ein weiteres flaches Fach, ebenfalls passen für die 2 IKEA Boxen. Ideal für Gurte und andern Kleinkram.
Sofort griffbereit im Eingang sind für mich die Auffahrkeile. Ich habe die praktischen 2teiligen "geerbt", die gibt es von Froli als Multifunktion Auffahrkeil. In 90% der Fälle hat bei mir bisher der untere Teil gereicht. In das Fach passen noch ein Regenschirm, ein Besen und eine Bürste. Die Folie vom OBI liegt lose darunter, das erleichtert die Reinigung des Fachs.